Das Plus dürfte er allerdings zum überwiegenden Teil den Preissteigerungen in diesem Jahr zu verdanken haben. Real werde der Umsatz voraussichtlich um zwei Prozent sinken, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth kürzlich in der Halbjahres-Pressekonferenz.
Keine guten Aussichten also für die Branche, da insbesondere der stationäre Handel real ein Umsatzminus von rund 3,5 Prozent (nominales Wachstum von 1,4 Prozent) zu erwarten hat.
Die Verbraucherpreise sind im Juni um 7,6 Prozent gestiegen, nachdem die Inflationsrate im Mai mit 7,9 Prozent den höchsten Stand seit der ersten Ölkrise im Winter 1973/74 erreicht hatte. Für die leichte Entspannung sorgten Tankrabatt und 9-Euro-Ticket, die von der Bundesregierung für die Monate Juni, Juli und August eingeführt worden waren. ExpertInnen rechnen damit, dass die Teuerungsrate nach deren Auslaufen im September wieder nach oben geht. Preistreiber Nummer eins ist dabei Energie, die sich nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine stark verteuert hat.
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