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Non-Food-Discounter: Weiter auf Expansionskurs

Jul 2021
Egal ob Tedi, Action, Kik, Euroshop oder Woolworth: Billigfilialisten erobern auch in Deutschland immer mehr Kommunen. Früher waren die Billigheimer verpönt, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Mit doppelt so hohen Zuwachsraten wie die übrige stationäre Konkurrenz expandiert der Non-Food-Discount besonders in Deutschland kräftig.

Denn die Deutschen, so Joachim Stumpf, Geschäftsführer der BBE Handelsberatung, seien bekanntermaßen die größten Schnäppchenjäger in ganz Europa. Zwar hätten die Kunden hierzulande einen ausgesprochen hohen Qualitätsanspruch. Doch am Regal erweise sich dieser oftmals als reines Lippenbekenntnis. Denn viele Verbraucher greifen dort doch oft genug lieber zu den preisgünstigen Artikeln. So sei es kaum überraschend, dass alle Retailformate, welche rabattierte Preise in den Mittelpunkt ihres Verkaufskonzepts stellen, bei deutschen Kunden „ganz besonders beliebt seien“, so Stumpf.

Einen weiteren Grund für den anhaltenden Erfolg der Billigfilialisten sieht Stumpf in Sortimentslücken im Non-Food-bereich der SB-Warenhäuser, des Lebensmitteleinzelhandels und der klassischen Warenhäuser. Stumpf: „Früher fanden die Verbraucher die schnell drehenden Artikel der Non-Food-Discounter als Randsortimente. Jetzt stehen sie im Mittelpunkt dieser Spezialisten.“

Dass sich die Non-Food-Discounter nicht „auf ihren Lorbeeren ausruhen“, so Stumpf, zeige sich in der veränderten Marktstrategie. Viele Billigfilialisten würden versuchen, über die zunehmende Listung von Markenartikeln und festen Sortimenten vom negativ besetzten Ramsch-Image der Branche wegzukommen. Ob sich allerdings der Siegeszug des Non-Food-Discounts wirklich weiter fortsetzt bliebt trotzdem fraglich. Die Expansion in diesem Segment wird noch weiter andauern, denn der Marktanteil am Gesamtmarkt „Non-Food“ ist trotz aller Zuwachsraten immer noch vergleichsweise gering.

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