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Neues Wohnquartier im Münchner Norden: BBE und IPH erstellen Nahversorgungskonzept

Mai 2021
München wächst und wächst. Vor allem aufgrund der Zuwanderung wird mit einer Steigerung der Einwohnerzahl um rund 15 Prozent bis 2035 gerechnet. Neue Wohn- und Gewerbeflächen müssen deshalb rasch umgesetzt werden. Ein Projekt, das dazu einen Beitrag leisten wird, ist das „Lerchenauer Feld“ im Nordwesten Münchens.

Auf einer bisher unbebauten Fläche an der Lerchenauer Straße im Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl schaffen die Stadt München und die Wohn Park Lerchenauer Feld GmbH & Co. KG (Grünwald) ein Wohnquartier mit Schul- und Sportflächen. Auf dem Areal, das rund 30 Fußballfeldern entspricht, werden rund 1.650 Wohnungen entstehen.

Das Einzelhandelskonzept für das Quartier wird von der BBE Handelsberatung und IPH Handelsimmobilien maßgeblich vorangebracht. Denn damit der Handel nicht zu kurz kommt, ist ein Einzelhandelscluster mit einem Marktplatz auf der Höhe der Georg-Zech-Allee geplant. Dort sollen mehrere Geschäfte für den täglichen Bedarf eröffnen. Einwohner haben zudem den Wunsch, die Aufenthaltsqualität mit Biergarten und Cafés zu steigern. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist hierfür bereits getan: Die Struktur des Quartiers wurde umgestaltet, sodass direkt am Marktplatz eine Straßenbahnhaltestelle eingerichtet werden kann, damit auch weiter entfernt wohnende Kunden das Gastro-Angebot nutzen können.

Außerdem sind soziale Einrichtungen wie ein vollstationäres Pflegeheim sowie eine offene Einrichtung für Kinder und Jugendliche vorgesehen. Auf den Flächen des Joint Ventures soll 40 Prozent sozial geförderter Wohnraum entstehen, auf den städtischen Flächen ist es die Hälfte.

BBE und IPH haben für das „Lerchenauer Feld“ ein Nahversorgungskonzept erarbeitet, das alle Bedarfe eines solchen Quartiers abdeckt. Neben einer Projektdarstellung, Makroanalyse und Überprüfung der Mikroqualität für den Standort wurden die Nahversorgungstrukturen im Umfeld der Projektentwicklung umfassend unter die Lupe genommen. Dabei lag der Fokus insbesondere auf der Art und dem Umfang des Angebots, inklusive Beurteilung der jeweiligen Wettbewerbsrelevanz für das Bauprojekt. Dafür wurde eine Abgrenzung eines vorhabenspezifischen Einzugsgebiets für das Areal unter Berücksichtigung der perspektivischen Potenziale vorgenommen und daraufhin ein ideales Nutzungskonzept mit dem Fokus auf einer umfassenden Nahversorgung im Quartier in verschiedenen Varianten unter besonderer Würdigung der spezifischen Gebäudesituation abgeleitet. Eine fundierte Umsatz- und Mieteinschätzung für die abgeleiteten Nutzungskonzepte und eine SWOT-Analyse rundeten die analytische Arbeit der BBE und IPH ab.

Mit den Baumaßnahmen kann frühestens 2023 begonnen werden. Die Planer gehen aktuell davon aus, dass bis 2027/28 erste Bewohner auf das „Lerchenauer Feld“ ziehen.

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