Studie

Nahversorgung im ländlichen Raum: Zukunft durch neue Konzepte

Jul 2024
Insbesondere ländliche Regionen stehen in Deutschland in der Nahversorgung vor enormen Herausforderungen.

Gerade in kleinen Dörfern mit weniger als 2.500 Einwohnern finden sich oftmals qualitative als auch quantitative Lücken. Doch der Wettlauf um die besten Standorte im ländlichen Raum hat begonnen. Viele Akteure drängen bereits wieder in die ländlichen Räume. Dies ist die zentrale Erkenntnis einer aktuellen Studie der BBE Handelsberatung.

Demnach bringen eine Vielzahl neuer Ansätze wie beispielsweise hybride Konzepte, volldigitalisierte Läden, bürgerschaftliche Konzepte oder auch Genossenschaften eine ganz neue Dynamik in das Thema der ländlichen Versorgung. Oliver Ohm, Regionalleiter Nord BBE Handelsberatung: „Wir beobachten eine erkennbare Nachfrage. Chancen werden wieder verstärkt gesehen und vorhandene Nischen besetzt, nicht zuletzt auch dank digitaler Innovationen, welche neue Möglichkeiten eröffnen.“ 

Smart Stores liegen laut BBE-Studie im Trend und entstehen gleichsam in Ballungsräumen wie im ländlichen Raum. Letzterer steht dabei voll im Fokus, denn dort sind die Rahmenbedingungen häufig schlechter als in den Städten. Automatisierte Systeme,
die mitunter mit Einsparungen bei den laufenden Kosten einhergehen, sind da laut Ohm „klar im Vorteil“. Auch Verkaufsautomaten sind eine praktische und zukunftsfähige Lösung für die Herausforderungen in ländlichen Gebieten und tragen zur regionalen Wertschöpfung bei. „In ländlichen und strukturschwachen Gebieten, wo Supermärkte und Geschäfte oft weit entfernt sind, können Verkaufsautomaten eine ständig verfügbare Versorgungsalternative bieten“, so Ohm. 

Do egal ob hybride Konzepte, volldigitalisierte Läden oder Genossenschaften: Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg sind individuell für jeden Standort angepasste Konzepte. So müssen als Basis eines erfolgreichen Nahversorgungskonzepts zunächst Potenziale in der Fläche identifiziert werden. Ohm: „Die White-Spot-Analyse ermöglicht auf übergeordneter Ebene mittels GIS-gestützter Analysen die systematische Identifizierung von geeigneten Standortbereichen für Betreiber und Regionen.“

Ob Umsatzpotenziale gehoben werden können und wie nachhaltig der Betrieb sein kann, muss in einem nächsten Schritt mit einem konkreten Standortcheck detailliert analysiert werden, damit ein standortadäquates Konzept entwickelt werden kann. Wichtig ist zudem die fortlaufende Optimierung im Betrieb. Die Begleitung in der Umsetzung und im Tagesgeschäft geben Sicherheit und entlasten bei allen Fragestellungen rund um den Betrieb.

Ohm: „Eine funktionierende Nahversorgung ist immer auch ein wichtiges Stück Lebensqualität.“ Deshalb seien nicht zuletzt auch die Verbraucher im ländlichen Raum gefordert, die mit ihrem Einkaufsverhalten darüber entscheiden, ob sich ihr örtlicher Nahversorgungsbetrieb erfolgreich behaupten kann.

Das Whitepaper zur BBE-Studie „Nahversorgung im ländlichen Raum: Zukunft durch neue Konzepte“ steht kostenfrei zum Download bereit.

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Oliver Ohm

Regionalleiter Nord
Steinhöft 5,
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Franka Lange

Head of Marketing & Digitalization
Brienner Straße 45,
München