Während der „Isolation“ haben viele Konsumenten vermehrt Garten-, Haus-, und Renovierungsprojekte angeschoben. Die teilweise sehr hohen Durchschnittsbons und -umsätze in den Märkten haben diesen Cocooning-Trend, also den Wunsch nach Aufwertung des eigenen Zuhauses, unterstrichen.
Die Reisebeschränkungen und die fehlende Fernurlaubsperspektive brachte im vergangenen Sommer für viele Menschen ein Urlaub auf „Balkonien“. In vielen Bau- und Heimwerkermärkten klingelten wegen des starken Kundenansturms kräftig die Kassen. Doch nicht nur Heimwerker lieben die Märkte. Auch Investoren legen gerne ihr Geld in solche Gewerbeimmobilien an. Bau- und Fachmärkte priorisieren ein großes Einzugsgebiet mit vielen potentiellen Kunden, einfache Erreichbarkeit für Pkw samt ausreichend Parkmöglichkeiten und viel verfügbare Fläche zu niedrigen Mietkosten.
Da sich jedoch das Konsumenten- und Mobilitätsverhalten vieler Kunden insbesondere in den Großstädten ändert, hat dies auch Auswirkungen auf die Bau- und Heimwerkermärkte. Sie rücken näher an ihre Kundschaft heran und mieten verstärkt in Innenstadt- und Stadtteilzentrumslage auf kleineren Flächen. Denn viele Konsumenten sind distanzsensibel und möchten im Umkreis von wenigen Minuten ihre Einkäufe erledigen. Zudem nutzen weniger Menschen ein eigenes Auto und durch den Online-Versandhandel sind sie es gewohnt, kurzfristig und bequem gewünschte Artikel zu erhalten. Der Verbraucher legt immer größeren Wert auf fußläufige Erreichbarkeit und eine ÖPNV-Anbindung, moderne Mobilitätskonzepte wie Carsharing oder Infrastruktur für E-Bikes und E-Autos.
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